Fritz Mandl

Geb. am:	05. Jänner 1915
Fakultät:	Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien
Kategorie:	Vertriebene WissenschafterInnen

Fritz MANDL, geb. am 5. Januar 1915 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Ing. Oskar Mandl (Oberbaurat bei der ÖBB|Bundesbahn i.P., verstorben) und der Alice Mandl (geb. Holländer), wohnte in Wien 7, Museumstraße 3, studierte seit 1933 Medizin an der Universität Wien und war daneben seit 1. Mai 1937 als Demonstrator am Institut für medizinische Chemie (Leitung: Prof. Otto Fürth) der Medizinischen Fakultät der Universität Wien angestellt und erhielt dafür ein Stipendium des Professorenkollegs der Medizinischen Fakultät. Mandl war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 10. Studiensemester inskribiert (Sommersemester 1938 wurde ihm aber "mangels Frequenz" nicht mehr angerechnet, am 30. Juni 1938 wurde ihm ein Abgangszeugnis ausgestellt). Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen als Jude verfolgt - obwohl seit 1921 evangel. AB. -, sein Anstellungsvertrag wurde per 31. März 1938 gekündigt, er war gezwungen sein Studium kurz vor dem Abschluss abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.

Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937-1938; Rektorat GZ 677 ex 1937/38, GZ 680/II ex 1937/38, www.genteam.at.

Herbert Posch