Thaddäus Wieselberg (auch Sokal)
Geb. am: |
21. Jänner 1914 |
Fakultät: |
Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Thaddäus WIESELBERG-SOKAL, geb. am 21. Januar 1914 in Kolomea, Galizien/Österreich-Ungarn [später: Polen, heute: Kolomyja|Коломия/Ukraine] (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Jakob Wieselberg (Beamter) und Mirele/Mirce, geb. Jekel. Er wohnte in Wien 2, Ausstellungsstraße 33/17, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 5. Studiensemester inskribiert.
Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.
Er musste aus Wien flüchten und konnte nach Belgien emigrieren, wo er in Brüssel in der rue du Pont-Neuf/Nieuwe Brug 7 wohnte.
Thaddäus WIESELBERG-SOKAL Er wurde am 4. August 1942 von Kazern Dossin (Mecheln) in das deutsche Konzentrationslager Auschwitz [Oświęcim]/Polen deportiert und ermordet.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937-1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 500; DÖW 2001; www.yadvashem.org [März 2006], dort zitierte Quelle: Gedenkblatt, von seiner Schwägerin im Oktober 1972 an die Shoah-Foundation übermittelt; https://beeldbank.kazernedossin.eu.
Herbert Posch