Karl Otto Löwenstein (later: Lenert)
Geb. am: |
19. Mai 1916 |
Fakultät: |
Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Karl Otto LÖWENSTEIN, geb. am 19. Mai 1916 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Bakteriologen und Serologen tit. ao. Univ.-Prof. Dr.
Ernst Löwenstein (1878-1950) und Dr.med. Wilhelmine (geb. Brill), wohnte in Wien 18, Bastiengasse 61, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 8. Studiensemester inskribiert (Abgangszeugnis vom 20. Mai 1938).
Er war damals auch Demonstrator ohne Stip. an der I. Anatom. Lehrkanzel (Prof. Sauser), konnte aber diese Funktion und seine Studien nicht mehr fortsetzen und war aus rassistischen Gründen gezwungen die Universität im Sommer 1938 zu verlassen, ebenso wie sein Vater tit. ao. Univ.-Prof.
Ernst Löwenstein (1878-1950) und sein Bruder
Hans Georg Löwenstein (1914-1988), "unbesoldeter Hilfsarzt an der I. Univ.-Augenklinik" (Leitung: Prof. Meller).
Er konnte über England in die USA emigrieren, änderte den Nachnamen in Lenert, war zweimal verheiratet, bekam fünf Kinder.
Karl LENERT starb am 26. August 1966, nur 50jährig, in Sacramento (begraben in Sierral Hill Memorial Park, Sacramento, CA, USA).
Lit.: Archiv der Universität Wien/Medizinische Fakultät Nationale 1933-1938, Rektorat GZ 680 ex 1937/38; freundlicher Hinweis von Dr.in Barbara Sauer, Wien 2018; geni.com; REITER-ZATLOUKAL/SAUER 2022.
Herbert Posch