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Veronika Oblath

Geb. am: 23. Mai 1918
Fakultät: Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien
Kategorie: Vertriebene Studierende

Veronika OBLATH, geb. am 23. Mai 1918 in Budapest, Ungarn/Österreich-Ungarn [Ungarn] (heimatberechtigt 1938 in Varaždin/Jugoslawien [Kroatien], Staatsbürgerschaft 1938: Jugoslawien), Tochter von Julius Oblath (Fabrikant in Varaždin), wohnte jedes Semster an einer anderen Adresse zur Untermiete, zuletzt in Wien 1, Herrengasse 6. Sie hatte im Juni 1936 am Mädchenrealgymnasium in Wien 18., Gymnasiumstraße 38 die Reifeprüfung ("Matura") abgelegt und begann im Wintersemester 1936/37 an der Universität Wien Medizin zu studieren. Sie war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 4. Studiensemester inskribiert.

Sie wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen (Abgangszeugnis vom 18. Juli 1938).

Auch nach dem Ende des Nationalsozialismus findet sich bis 1954 keine Promotion von ihr unter diesem Namen, sie dürfte das Studium nicht mehr wieder aufgenommen haben.

Über ihr weiteres Leben ist bislang nichts bekannt.


Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1936–1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 445.


Herbert Posch


Nationale von Veronika Oblath, Wintersemester 1937/38 (1. Formular Vorderseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien

Nationale von Veronika Oblath, Wintersemester 1937/38 (1. Formular Rückseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien

Nationale von Veronika Oblath, Sommersemester 1938 (1. Formular Vorderseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien

Nationale von Veronika Oblath, Sommersemester 1938 (1. Formular Rückseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien
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