Geb. am: | 10. Februar 1916 |
Fakultät: | Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: | Vertriebene Studierende |
Regina OBLATT, geb. am 10. Februar 1916 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Tochter von Baurat Ing. Franz Oblatt (Ingenieur) und wohnte in Wien 4, Johann-Strauß-Gasse 45. Sie hatte im Juni 1935 am Realgymnasium des Wiener Frauen Erwerbs-Vereins die Reifeprüfung ("Matura") abgelegt und begann im Wintersemester 1935/36 an der Universität Wien Medizin zu studieren. Sie war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 6. Studiensemester inskribiert, dass ihr aber "mangels Frequenz" nicht mehr angerechnet wurde.
Sie wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen (Abgangszeugnis vom 18. Juli 1938).
Auch nach dem Ende des Nationalsozialismus findet sich bis 1954 keine Promotion von ihr unter diesem Namen, sie dürfte das Studium nicht mehr wieder aufgenommen haben.
Über ihr weiteres Leben ist bislang nichts bekannt.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1935–1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 445; REITER-ZATLOUKAL/SAUER 2025.
Herbert Posch