Geb. am: | 25. April 1912 |
Fakultät: | Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: | Vertriebene Studierende |
Henry Juda MESSINGER, geb. am 25. April 1912 in New York City, NY/USA (heimatberechtigt in New York City, NY/USA, Staatsbürgerschaft 1938: USA), Sohn von Samuel Messinger (Kaufmann, 761 E. 156th str. Bronx, New York City, NY) und Rose Messinger, geb. Ehrlich, wohnte im Hotel Zenit in Wien 9, Pelikangasse 18, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 9. Studiensemester inskribiert .
Im Nationalsozialismus änderte sich seine Studiensituationm grundsätzlich - nach dem "Anschluss" unter lag er als amerikanischer Staatsbürger zwar nicht den NS-Rassegesetzen, als Jude war ihm aber ein Weiterstudium kaum mehr möglich und er musste das Studium an der Universität Wien abbrechen (Abgangszeugnis vom 29. März 1938) und Wien und die Universität Wien umgehend zu verlassen und in die USA zurückzukehren.
Er heiratete mit Beatrice Koblin (1917-2011) mit der er zwei Kinder hatte: Maris S. Messinger (geb. 1949) und Barry N. Messinger (geb. 1952). Sie lebten anfangs weiter in New York, später in East Hartford, CT 06108-1104 (1975), in West Hartford, CT 06119-1620 (1983) und seit Anfang der 1990er Jahre in Southport, CT 06890-1270.
Henry J. Messinger starb am 3. Februar 2002 in Fairfield, CT/USA
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937–1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 438; my heritage.at.
Herbert Posch