Agathe Meyer (Meyer-Rosenqvist)
Geb. am: |
06. November 1915 |
Fakultät: |
Philosophische Fakultät |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Agathe MEYER (später MEYER-ROSENQVIST), geb. am 6. November 1915 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Tochter von
Univ. Prof. Dr. Stefan Meyer (Physiker), wohnte in Wien 1, Dr. Karl-Lueger-Ring 6, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Philosophischen Fakultät im 8. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Chemie. Sie hatte sich noch vor dem 'Anschluß' am 4. März 1938 zu den Abschlussprüfungen ('Rigorosen') angemeldet. Im Sommersemester 1938 wurde sie im Rahmen des Numerus clausus für jüdische Studierende noch zum Weiterstudium bis zum Semesterende zugelassen und am 5. Juli 1938 absolvierte sie das erste Rigorosum erfolgreich. Doch dann wurde das Verfahren unterbrochen und die Approbation ihrer Dissertation 'Zur Kenntnis der Beziehungen unter den Atomgewichten.' (Dissertationsbetreuer: Ebert, Galinoysky) erfolgte dann erst nach dem Ende des Nationalsozialismus am 25. März 1947. Sie konnte am 1. April 1947 promovieren.
Ihr Bruder
Friedrich (Fred) Meyer (1918-2004), der im 4. Studiensemester seines Jusstudiums war, wurde 1938 ebenfalls von der Universität Wien vertrieben.
Herbert Posch