Helena Menczel
Geb. am: |
10. Mai 1912 |
Fakultät: |
Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Helena MENCZEL, geb. am 10. Mai 1912 in Porchova, Galizien/Österreich-Ungarn [später Polen, heute: Ukraine] (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Tochter von Samuel Menczel (Kaufmann), wohnte zunächst in Wien 16, Friedrich-Kaiser-Gasse 4/17.
Helena Menczel war zuletzt im Sommersemester 1937 im 10. Studiensemester an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien inskribiert (Absolutorium ausgestellt am 18. Juli 1938) und befand sich 1938 bereits im Stadium der Abschlussprüfungen ('Rigorosen').
Sie konnte, nach längerer Unsicherheit, doch noch ihr Studium abschließen und am 21. Juli 1938 unter zahlreichen symbolischen Diskriminierungen im Rahmen einer 'Nichtarierpromotion' promovieren, bei gleichzeitig ausgesprochenem Berufsverbot im gesamten Deutschen Reich.
Lit.: Archiv der Universität Wien, Nationale Medizin 1937-1938, Promotionsprotokoll Medizin 1938; POSCH 2009, 368.
Katharina Kniefacz, Herbert Posch