Geb. am: | 14. September 1916 |
Fakultät: | Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: | Vertriebene Studierende |
Szyja LIBICKI, geb. am 14. September 1916 in Łódź/Polen (heimatberechtigt in Łódź/Polen, Staatsbürgerschaft: Polen), Sohn von Godel Libicki (1882–1940, Kaufmann in Łódź) und Golda Lipicka, geb. Gavronska (1891–1942), wohnte in Wien 9, Servitengasse 8/16 bzw. Wien 5., Schönbrunner Straße 23/11, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 3. Studiensemester inskribiert (Sommersemester 1938 wurde ihr am 11. Oktober 1938 als gültig angerechnet).
Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.
Szyja Libicki musste aus Wien flüchten und kehrte nach Polen zurück. Sein Vater wurde dort 1940 ermordet, seine Mutter wurde 1942 von Łódź nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Über das weitere Schicksal von Szyja Libicki ist bislang nichts bekannt.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937–1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 429; Yad Vashem Database.
Herbert Posch