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Georg Lichtenstern

Geb. am: 08. Jänner 1917
Fakultät: Juridische Fakultät
Kategorie: Vertriebene Studierende

Georg LICHTENSTERN, geb. am 8. Januar 1917 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), wohnte seit Februar 1936 in Wien 9, Liechtensteinstraße 119/18. Nach der Reifeprüfung am Bundesgymnasium in Wien 9 besuchte er 1936 den Abiturientenkurs der Wiener Handels-Akademie und begann anschließend im Wintersemester 1936/37 ein Jusstudium an der Universität Wien. Sein Vater war zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben, sein gesetzlicher Vormund, der Bankier Max Eisner, wohnte in Wien 9, Alserstraße 14.
Georg Lichtenstern war zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Juridischen Fakultät im 3. Studiensemester inskribiert.

Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.

Er musste aus Wien fliehen, konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig emigrieren. Er wurde am 15. Oktober 1941 von seiner Wohnung in Wien 9, Liechtensteinstraße 119/18 in das Ghetto Litzmannstadt [Lódz]/Polen deportiert.


Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale IUR 1936–1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 429; DÖW 2001; Wiener Stadt- und Landesarchiv/Historische Meldeunterlagen; Yad Vashem.


Zulassungsschein ("Nationale") von Georg Lichtenstern, Wintersemester 1936/37 (Vorderseite), Foto: Katharina Kniefacz, © Archiv der Universität Wien

Nationale von Georg Lichtenstern, Wintersemester 1936/37 (Rückseite), Foto: Katharina Kniefacz, © Archiv der Universität Wien

Nationale von Georg Lichtenstern, Sommersemester 1937 (Vorderseite), Foto: Katharina Kniefacz, © Archiv der Universität Wien

Nationale von Georg Lichtenstern, Sommersemester 1937 (Rückseite), Foto: Katharina Kniefacz, © Archiv der Universität Wien

Nationale von Georg Lichtenstern, Wintersemester 1937/38 (Vorderseite), Foto: Herbert Posch, © Archiv der Universität Wien

Nationale von Georg Lichtenstern, Wintersemester 1937/38 (Rückseite), Foto: Herbert Posch, © Archiv der Universität Wien
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