Fritz (Fred) Lederer
Geb. am: |
12. Jänner 1910 |
Fakultät: |
Juridische Fakultät |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Ing. Fritz (Fred) LEDERER, geb. am 12. Januar 1910 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Ing. Gustav Lederer (Kaufmann, Chemiker, Industrieller) und dessen Ehefrau Erna, geb. Mendel (Künstlerin, Malerin, wohnhaft in Wien 19, Lannerstraße 12), wohnte in Wien 19, Nedergasse 28. Nach einem Studium der Chemie (Ing.) begann er an der Juridischen Fakultät der Universität Wien zu studieren, um Patentanwalt zu werden. Er war hier zuletzt im Sommersemester 1938 im 2. Studiensemester inskribiert.
Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.
Fritz Lederer konnte in die USA emigrieren und ließ sich zunächst in Illinois, später in New York nieder. Er setzte sein rechtswissenschaftliches Studium fort und wurde Patentanwalt in den USA.
Er war in erster Ehe mit Marianne Alma Lederer (geb. Neuberg, geb. am 22. Juli 1911, gest. am 4. Mai 1987 in Los Angeles) und in zweiter Ehe mit Gertrud Lederer (geb. Salzer, geb. am 24. Juni 1917 in Wien, gest. am 6. Juni 2008) verheiratet.
Er starb am 1. August 1971 in New York City und hinterließ drei Töchter.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale IUS 1937-1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 427; freundlicher Hinweis seines Neffen Eytan Lederer, Israel, 2013.
Herbert Posch