Kurt Kreisler
Geb. am: |
18. Juli 1908 |
Fakultät: |
Juridische Fakultät |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Kurt KREISLER, geb. am 18. Juli 1908 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Hugo Kreisler (Musiker, verstorben), wohnte in Wien 1, Schwarzenbergplatz 7, hatte am 28. Juni 1937 an der Juridischen Fakultät der Universität Wien den Grad eines Dr. iur. erworben. Nach einer Neuinskription im folgenden Wintersemester war Kurt Kreisler zuletzt im Sommersemester 1938 an der Juridischen Fakultät im 2. Studiensemester inskribiert.
Am 28. Februar 1942 wurde ihm der 1937 erworbene Grad aus rassistischen Gründen aberkannt, da er im Nationalsozialismus 'als Jude als eines akademischen Grades einer deutschen Hochschule unwürdig' galt.
Erst 13 Jahre nach der Aberkennung und lange nach dem Ende des Nationalsozialismus wurde ihm der Doktorgrad am 15. Mai 1955 wieder zuerkannt, bzw. die Aberkennung für 'von Anfang an nichtig' erklärt.