Geb. am: | 31. Mai 1903 |
Fakultät: | Philosophische Fakultät |
Kategorie: | Vertriebene Studierende |
Klara KOHN, geb. am 31. Mai 1903 in Stanislau, Galizien/Österreich-Ungarn [später: Stanisławów/Polen, heute: Iwano-Frankiwsk|Івано-Франківськ/Ukraine] (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Tochter von Moritz Kohn (Beamter), wohnte in Wien 9, Hebragasse 2, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Philosophischen Fakultät im 6. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Romanistik.
Nach dem "Anschluss" im März 1938 war sie aus rassistischen Gründen gezwungen ihr Studium abzubrechen - nachdem auch ihr Antrag abgelehnt wurde, zumindest noch drei Monate im Rahmen des 2%-numerus clausus für jüdische Studierende weiterzustudieren. Sie musste die Universität Wien umgehend verlassen.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937-1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 419.
Herbert Posch