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Bruno Kawaler (Kavaler)

Geb. am: 11. Mai 1916
Fakultät: Juridische Fakultät
Kategorie: Vertriebene Studierende
Bruno KAWALER (später: KAVALER), geb. am 11. Mai 1916 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Aron Kawaler (1877-1959, Kaufmann) und Pearl Kawaler, geb. Kesler recte Bernzweig (1877-1952), wohnte in Wien 3, Krieglergasse 6, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Juridischen Fakultät im 7. und letzten Studiensemester inskribiert. Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen. Er musste aus Wien fliehen und es gelang ihm rechtzeitig über Le Havre/Frankreich in die USA zu emigrieren und kam am 24. Juni 1938 mit der SS Washington in New York City, NY an. Auch seinen Eltern und seinen vier Geschwistern - Leo Kavaler, Joseph Kavaler, Frieda Lande und Grete Lohr - gelang es, rechtzeitig in die USA zu emigrieren.
Er wurde am 17. Jänner 1944 U.S.-Staatsbürger. Am 5. Juni 1951 heiratete Bruno Kavaler in Alameda, CA/USA, Elizabeth Gerson (1922–2017) und sie bekamen drei Kinder; sie lebten und arbeiteten in Berkeley, Kalifornien. Bruno Kavaler, geb. Kawaler, starb am 29. Jänner 2012 in Berkeley, CA/USA und ist am Sunset View Cemetery in El Cerrito, Contra Costa, CA/USA bestattet.


Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale IUR 1937-1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 415; SAUER/REITER-ZATLOUKAL 2010, 197; freundlicher Hinweis von Dr.in Barbara Sauer, Wien 12/2021; www.genteam.at; www.ancestry.de.


Herbert Posch


Nationale von Bruno Kawaler, Wintersemester 1937/38 (1. Formular Vorderseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien

Nationale von Bruno Kawaler, Wintersemester 1937/38 (1. Formular Rückseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien

Nationale von Bruno Kawaler, Sommersemester 1938 (1. Formular Vorderseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien

Nationale von Bruno Kawaler, Sommersemester 1938 (1. Formular Rückseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien
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