Georg Halle
Geb. am: |
21. März 1914 |
Fakultät: |
Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Georg HALLE, geb. am 21. März 1914 in Caransebeș/Rumänien (heimatberechtigt in Caransebeș, Staatsbürgerschaft: Rumänien), Sohn von Robert Halle (Kaufmann), wohnte in Wien 9, Harmoniegasse 5, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 6. Studiensemester inskribiert (Sommersemester 1938 wurde ihm am 11. Oktober 1938 als gültig angerechnet).
Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen (Abgangszeugnis vom 20. Dezember 1938).
Er konnte in die Schweiz emigrieren, sein Studium unter schwierigen Bedingungen wieder aufnehmen und abschließen und arbeitete Anfang der 1960er Jahre als Arzt beim Schweizerischen Roten Kreuz in Bern. Ab etwa 1967 war er dann an verschiedenen Vertretungsstellen als Allgemeinmediziner in der Schweiz tätig - in Sins im Kanton Aargau, in Siders im Kanton Wallis und zuletzt mit eigener Praxis in der Gemeinde Lungern im Kanton Oberwalden.
Er starb im Mai 1982 in Lungern, Kanton Oberwalden/Schweiz.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937-1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 400, freundlicher Hinweis von Jörg Stehlin, 03/2021.
Herbert Posch