| Geb. am: | 05. September 1913 |
| Fakultät: | Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
| Kategorie: | Vertriebene Studierende |
Paul (Georg) HACKER, geb. am 5. September 1913 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Dr. Moritz Hacker (Zahnarzt) und Stella Hacker, geb. Königstein, wohnte in Wien 9, Frankgasse 4, war zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Medizinischen Fakultät im 10. und letzten Studiensemester inskribiert (Absolutorium ausgestellt am 15. Juli 1938).
Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das fast fertige Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.
Er konnte in die USA emigrieren, heiratete dort 1942 die aus Galizien stammende Thea Ruff (1918–2005), die 1940 über Sydney/Australien und San Francisco in die USA eingereiste war und wurde 1944 in Newark, NJ, U.S.-Staatsbürger.
Er war "executive, chemical firm" und lebte zuletzt in 198 Seminary Avenue, Yonkers, NY.
Paul George Hacker starb kaum 48-jährig an einem Herzversagen am 2. Juli 1961 in Basel/Schweiz und wurde am dortigen israelitischen friedhof beigesetzt.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937–1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 399; REITER-ZATLOUKAL/SAUER 2023; www.ancestry.de; www.genteam.at; www.findbuch.at; www.myheritage.at; freundlicher Hinweis von Dr.in Konstanze Kropatschek, Wien 07/2022.
Herbert Posch
