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Franz Hahn

Geb. am: 30. März 1913
Fakultät: Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien
Kategorie: Vertriebene Studierende
Franz HAHN, geb. am 30. März 1913 in Nové Zámky (Neuhäusl), Ungarn/Österreich-Ungarn [s. 1918: Tschechoslowakei, s. 1993 Nové Zámky/Slowakei] (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Julius (Getreideagent) und Bertha Hahn, wohnte in Wien 2, Josefinengasse 6.

Franz Hahn war zuletzt im Sommersemester 1937 im 10. und letzten Studiensemester an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien inskribiert (Absolutorium ausgestellt am 18. Juli 1938) und befand sich 1938 bereits im Stadium der Abschlussprüfungen ("Rigorosen").

Er konnte, nach längerer Unsicherheit, doch noch sein Studium abschließen und am 21. Juli 1938 unter zahlreichen symbolischen Diskriminierungen im Rahmen einer "Nichtarierpromotion" promovieren, bei gleichzeitig ausgesprochenem Berufsverbot im gesamten Deutschen Reich.

Er konnte nicht mehr emigrieren und wurde in mehrere Konzentrationslager deportiert, die er überlebte.

Er war verheiratet mit Aloisia Maria Hahn (1924-2006) und sie hatten einen Sohn, Dr. Georg Hahn, der ebenfalls Arzt wurde.

Franz Hahn starb am 6. November 2000 in Wien.


Lit.: POSCH 2009, 370; freundlicher Hinweis von Dr.in Barbara Sauer und Mag.a Maria Czwik, Wien 2015; Friedhofssuche Wien.


Herbert Posch, Katharina Kniefacz


Franz Hahn, Eintrag 4092 'Nichtarierpromotion' 21. Juli 1938, Promotionsprotokoll Medizinische Fakultät 1929-1942, Foto: Herbert Posch, (c) Archiv Universität Wien

Nationale von Franz Hahn, Sommersemester 1937 (Vorderseite), Foto: Katharina Kniefacz (c) Archiv der Universität Wien

Nationale von Franz Hahn, Sommersemester 1937 (Rückseite), Foto: Katharina Kniefacz (c) Archiv der Universität Wien
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