Alice György
Geb. am: |
11. Juni 1911 |
Fakultät: |
Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Alice GYÖRGY, geb. am 11. Juni 1911 in Frauenkirchen/Burgenland (heimatberechtigt in Frauenkirchen/Burgenland, Staatsbürgerschaft: Österreich), war die Tochter von Dr. Johann György.
Sie hatte in Wien lange Zeit keine fixe Wohnung, sondern zog fast jedes Semester um. Sie war daher zwischen 1932 und 1936 in Wien nacheinander an fünf Adressen, besonders im 6. Bezirk, gemeldet (1932: Wien 6, Linke Wienzeile 54/14; 1932/33: Wien 6, Magdalenenstraße 1/7; 1933: Wien 6, Loquaiplatz 13/22; 1933/34 und ab 1935: Wien 6, Capistrangasse 2/17; 1934/35: Wien 7, Lindengasse 11/8). Nachdem sie für einige Zeit an ihrem Geburtsort Frauenkirchen gemeldet war, kehrte sie im Herbst 1937 wieder nach Wien zurück und wohnte in Wien 6, Capistrangasse 2/17.
Alice György war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 5. Studiensemester inskribiert.
Ab 30. Juni 1938 war sie in Wien 12, Schlöglgasse 5-7/5, gemeldet, bis sie im Dezember 1941 als "unbekannt flüchtig" abgemeldet wurde.
Sie wurde am 24. Juni 1944 in Budapest ermordet.
Lit.: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW): Datenbank Shoah-Opfer; Meldearchiv/Wiener Stadt- und Landesarchiv, 31.12.2014; www.yadvashem.org [März 2006]; freundlicher Hinweis von Ulrike Lehner, Wien 2014; Otto SCHWARZ, Marcel Prawy, Wien 2011.
Katharina Kniefacz