Walter Aufricht
Geb. am: |
14. Oktober 1912 |
Fakultät: |
Philosophische Fakultät |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Walter AUFRICHT, geb. am 14. Oktober 1912 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Armin Aufricht (1874-1941, pensionierter Bankbeamter) und Hedwig Aufricht (geb. Haberfeld, 1885-1941), wohnte in Wien 17, Rosenackerstraße 74, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Philosophischen Fakultät im 12. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Chemie.
Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.
Seine Eltern wurden beide am 23. November 1941 von Wien nach Kaunas [Kovno, Litauen] deportiert und dort gleich nach Ankunft am 29. November 1941 ermordet.
Walter Aufricht konnte nach Palestina [Israel] fliehen, war verheiratet mit Liesa Aufricht und starb in den 1980er Jahren in Tel Aviv.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937-1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 356; DÖW-Opferdatenbank; Yad Vashem Central Database of Shoah Victims' Names.
Herbert Posch