| Geb. am: | 05. Jänner 1919 |
| Fakultät: | Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
| Kategorie: | Vertriebene Studierende |
Maria ARONOWSKA, verh. WASILKOWSKA (spätre: ALEXANDER), geb. am 5. Januar 1919 in Białystok/Polen (heimatberechtigt in Białystok/Polen, Staatsbürgerschaft: Polen), Tochter von Sabataj Aronowski (Ingenieur) und Rina (Lina) Szapiro Aronowska, hatte am 4. Juni 1936 am Humanistischen Gymnasium in Białystok die Reifeprüfung (Matura) abgelegt und kam 1937 nach Wien, um hier ab dem Wintersemester 1937/38 Medizin zu studieren. Sie wohnte in Wien 9, Pramergasse 9 und war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 2. Studiensemester inskribiert.
Sie wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen (Abgangszeugnis vom 12. Juli 1938).
Maria Aronowska heiratete später den ebenfalls aus Białystok stammenden und 1938 von der Universität Wien vertriebenen Studienkollegen Isaja (Alexander Daniel) Wasilkowski (später: Alexander) (1915–2002). Sie mussten aus Wien fliehen und konnten über die Schweiz nach Australien emigrieren, wo sie den Nachnamen "Wasilkowski" in "Alexander" änderten.
Maria Alexander (Wasilkowska), geb. Aronowska, starb am 21. Jänner 1982 in Melbourne, VIC/Australien und ist am Melbourne Chevra Kadisha - Springvale cemetery bestattet.
Lit.:Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937–1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 356; www.ancestry.de; VHA-Interview mit Ehemann Alexander Daniel Alexander 1996; freundliche Information ihrer Tochter Lynn Alexander, Australien 02/2010.
Herbert Posch
