Geb. am: | 01. August 1919 |
Fakultät: | Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: | Vertriebene Studierende |
Herbert FRANK, geb. am 1. August 1919 in Krems an der Donau/Niederösterreich (heimatberechtigt in Krems/Niederösterreich, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Michael Frank (Amtsrat in der Steuerstrafabteilung in Krems, 1883–19??) und Marie Frank, geb. Karch (1883–1962), wohnte in Wien 17, Kalvarienberggasse 19 bzw. später wieder bei den Eltern in Krems, Wiener Straße 18, war im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 2. Studiensemester inskribiert.
Er war röm.-kath., galt aber aufgrund einer Großmutter väterlicherseits nach den NS-Rassekriterien als "Mischling 2. Grades" und konnte sein Studium – bei jederzeitigem Widerruf – nur vorläufig fortsetzen. Er konnte am 13. Dezember 1939 das Erste Rigorosum erfolgreich ablegen und sein Ansuchen um Weiterzulassung zum Studium wurde vom Reichserziehungsministerium Berlin 1940 befürwortet.
Er konnte sogar am 30. März 1944 in einer Einzelpromotion noch nach der alten österreichischen Prüfungsordnung und mit Auszeichnung promovieren und wurde anschließend in die Wehrmacht eingezogen.
Als Sanitätsobergefreiter fiel er im Zweiten Weltkrieg am 13. November 1944 nahe Hunsel, Limburg/Niederlande durch einen Granatentreffer.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937–1938, PromProt MED 1941–1949, M33.14 Nr. 1040, MED S 51/1; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 385; REITER-ZATLOUKAL/SAUER 2023; www.ancestry.de
Herbert Posch