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Edith Feigl

Geb. am: 28. Mai 1920
Fakultät: Philosophische Fakultät
Kategorie: Vertriebene Studierende
Edith FEIGL, geb. am 28. Mai 1920 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Tochter von Oskar Feigl (Apotheker), wohnte in Wien 13, Nisselgasse 17, war noch im Wintersemester 1938/39 an der Philosophischen Fakultät im 1. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Pharmazie. Nach dem Anschluss 1938 war sie aus rassistischen Gründen - sie galt im NS als "Mischling 1. Grades" - Studienbeschränkungen unterworfen und konnte ihr Studium – bei jederzeitigem Widerruf – nur vorläufig fortsetzen. Im 2. Trimester 1940, am 30. Mai 1940, wurde ihr das Weiterstudium vom Reichserziehungsministerium untersagt, da "nach der ständigen Verwaltungspraxis eine Zulassung zu den pharmazeutischen Prüfungen und eine Erteilung der Bestallung als Apotheker für Mischlinge 1. Grades ausgeschlossen ist". Im 1. Trimester 1941 wurde sie hingegen wieder zum Weiterstudium zugelassen. Sie konnte ihr Pharmaziestudium erst nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft beenden und spondierte am 3. August 1945 zur "Mag.pharm.", konnte 1946 die Aspitantenprüfung ablegen.


Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1938-1946; PHARM Sponsionsprotokoll; FRITSCH 2007.


Katharina Kniefacz, Herbert Posch


Nationale von Edith Feigl, Wintersemester 1938/39 (1. Formular Vorderseite), Foto: H. Posch (c) Archiv der Universität Wien

Nationale von Edith Feigl, Wintersemester 1938/39 (1. Formular Rückseite), Foto: H. Posch (c) Archiv der Universität Wien
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