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Markus Wasser

Geb. am: 26. Mai 1912
Fakultät: Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien
Kategorie: Vertriebene Studierende
Markus WASSER (Lakriz), geb. am 26. (20.) Mai 1912 in Radziechów, Galizien/Österreich-Ungarn [später: Polen, heute: Ukraine] (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Jakob Lakriz false Wasser (Beamter, geb. 8. Jänner 1887 in Lapotyn) und Chaje Wasser, geb. Ecker (geb. 1. Februar 1890 in Radziechów, Galizien), wohnte seit 1932 in Wien 3, Obere Weißgärberstraße 18, war zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Medizinischen Fakultät im 10. und letzten Studiensemester inskribiert (Absolutorium ausgestellt am 17. Dezember 1938). Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium kurz vor dem Abschluss abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen. Er heiratete noch im Jänner 1939 in Wien Leopoldstadt Stella Preminger (geb. 1919 in Wien) mit verkürzter Aufgebotszeit – unter Vorlage der Schiffskarten für die wenige Tage später geplante Emigration in die USA. Er dürfte dann aber mit seiner Frau über Belgien, Frankreich und die Schweiz (Ende 1942) nach Palästina/Israel emigiert sein (sein Vater starb hingegen in New York). Er wurde Arzt und arbeitete später als praktischer Arzt wieder in Wien, wo er auch in 7, Zieglergasse 54/6 wohnte. Er starb am 13. September 1979 in Wien und ist am Winer Zentralfriedhof begraben.


Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937-1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 494; freundlicher Hinweis von Dr.in Barbara Sauer und Dr. Georg Gaugusch, Wien 09/2020.


Herbert Posch


Nationale von Markus Wasser, Wintersemester 1937/38 (1. Formular Vorderseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien

Nationale von Markus Wasser, Wintersemester 1937/38 (1. Formular Rückseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien
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