| Geb. am: | 25. September 1909 |
| Fakultät: | Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
| Kategorie: | Vertriebene WissenschafterInnen |
Bruno Wilhelm (William) VOLK, geb. am 25. September 1909 in Wien als Sohn von Emil Volk (1882-1931) und Stefanie Volk, geb. Ganz (geb. 1881), hatte an der Universität Wien Medizin studiert am 4. Mai 1934 zum Dr. med. univ. promoviert und war seit Jänner 1936 Hilfsarzt mit Stipendium an der I. Chirurgischen-Univ.-Klinik (Leitung: Prof. Egon Ranzi) der Medizinische Fakultät der Universität Wien und wohnte in Wien 3, Kegelgasse 32/4.
Er wurde im Nationalsozialismus aus rassistischen Gründen verfolgt und im April 1938 als Jude von der Universitätsklinik entlassen und seine Stelle ab 1. Mai mit Dr. Wilhelm Pohl besetzt.
Er musste 1938 aus Österreich fliehen und konnte am 25. Juli 1938 noch rechtzeitig emigrieren, vorerst nach Belgrad/Jugoslawien [Serbien] und später von Dubrovnik [Kroatien] in die USA ausreisen, wo er mit der SS Vulcania am 13. Oktober 1938 in New York City, NY, ankam.
Er blieb in den USA, baute eine eigene Praxis auf und arbeitete ab Februar 1939 als intern in einem Spital in Chicago, heiratete am 14. September 1939 in Chicago, IL, die in Wien geborene Ida Ehrlich (1915-1994) und 1947 wurde ihre Tochter, Susan E. Volk, geboren. Seit 1944 war er US-Staatsbürger und er lebte und arbeitete mit seiner Familie dann in Hoylton, Washington, IL, ab 1951 in Forest Hills, NY und ab 1977 in Californien.
Dr. Bruno W. Volk stirbt am 3. Februar 1992 in Los Angeles, CA/USA.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1927-1934, Promotionsprotokoll MED 1929-1941 Nr. 2300, Rektorat GZ 677 ex 1937/38,ONr. 91, GZ 680/I ex 1937/38, GZ 730 ex 1937/38 ONr. 4 u. 10; AmMWSc 19|American Men & Women of Science, New Providence, NJ 1994; WhoWorJ 1978|I.J. Carmin Karpman (ed.), Who's Who in World Jewry, Tel-Aviv 1978; REITER-ZATLOUKAL/SAUER 2023; freundlicher Hínweis von Dr.in Barbara Sauer, Wien 10/2022.
Herbert Posch
