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Kurt Unger

Geb. am: 09. November 1913
Fakultät: Philosophische Fakultät
Kategorie: Vertriebene Studierende

Kurt UNGER, geb. am 9. November 1913 in Frankfurt a. d. Oder/Deutsches Reich (heimatberechtigt in Frauenkirchen/Burgenland, Staatsbürgerschaft 1938: Österreich), Sohn von Siegmund Unger (Privatlehrer in Brünn), wohnte in Wien 2, Große Pfarrgasse 3, war zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Philosophischen Fakultät im 2. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Psychologie und Anglistik.

Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.

Kurt Unger wurde am 2. Dezember 1941 von Brünn [Brno] nach Theresienstadt [Terezín/Tschechische Republik] deportiert, von dort am 29. September 1944 nach Auschwitz [Oswiecim/Polen].


Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937–1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 34, 492; www.yadvashem.org [März 2006], dort zitierte Quelle: Terezinska Pametni Kniha/Theresienstädter Gedenkbuch, Terezinska Iniciativa, vol. I-II, Prag 1995, vol. III, Prag 2000.


Inskriptionsschein/Zulassungsschein ("Nationale") von Kurt Unger, Wintersemester 1937/38 (Vorderseite), Foto: Herbert Posch, © Archiv der Universität Wien

Inskriptionsschein/Zulassungsschein ("Nationale") von Kurt Unger, Wintersemester 1937/38 (Rückseite), Foto: Herbert Posch, © Archiv der Universität Wien
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