Geb. am: | 29. Dezember 1917 |
Fakultät: | Juridische Fakultät |
Kategorie: | Vertriebene Studierende |
Herbert SCHOEN, geb. am 29. Dezember 1917 in Wels/Oberösterreich (heimatberechtigt in Wels, Staatsbürgerschaft 1938: Österreich), Sohn von Josef Schoen (Beamter), wohnte mit seinem Vater 1935 in Wien 1., Zelinkagasse 14/III und ab 1937 in Wien 1, Werdertorgasse 4/12. Er hatte im Sommer 1935 am Bundesrealgymnasium in Wels/OÖ die Reifeprüfung (Matura) abgelegt und wechselte danach nach Wien und begann im Wintersemsester 1935/36 an der Universität Wien Rechtswissenschaften zu studieren. Er war zuletzt im Wintersemester 1938/39 an der Juridischen Fakultät im 6. Studiensemester inskribiert.
Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.
Er konnte nicht mehr rechtzeitig aus Wien fliehen und wurde am 31. August 1942 von Wien, wo er als "unterstandslos" galt, nach Maly Trostinec/Weißrussland deportiert und starb dort kurz nach Abkunft am 4. September 1942.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale IUR 1935-1939; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 469; DÖW 2001.
Herbert Posch