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Magdalena Schnabel (geb. Kahan)

Geb. am: 26. September 1903
Fakultät: Philosophische Fakultät
Kategorie: Vertriebene Studierende
Magdalena SCHNABEL (geb. KAHAN), geb. am 26. September 1903 in Sziget, Ungarn/Österreich-Ungarn [Sighetu Marmației/Rumänien] (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Tochter von Dr. Ludwig Kahan (Rechtsanwalt, verstorben), wohnte in Wien 13, Mittermayergasse 2/I/3, war zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Philosophischen Fakultät im 12. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Pharmazie und Chemie. Nach dem "Anschluss" 1938 war sie aus rassistischen Gründen gezwungen ihr Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen, konnte aber nach längerer Unsicherheit, doch noch am 31. Oktober 1938 unter zahlreichen symbolischen Diskriminierungen im Rahmen einer "Nichtariersponsion" graduieren, bei gleichzeitig ausgesprochenem Berufsverbot als Apothekerin im gesamten Deutschen Reich.


Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937-1938, Sponsionsprotokoll PHARM 1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 469; POSCH 2009, 368.


Herbert Posch


Nationale von Magdalena Schnabel (geb. Kahan), Wintersemester 1937/38 (1. Formular Vorderseite), Foto: H. Posch (c) Archiv der Universität Wien

Nationale von Magdalena Schnabel (geb. Kahan), Wintersemester 1937/38 (1. Formular Rückseite), Foto: H. Posch (c) Archiv der Universität Wien
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