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Ewald (später: Hugh) Rosenthal (später: Rank)

Geb. am: 17. Juni 1913
Fakultät: Philosophische Fakultät
Kategorie: Vertriebene Studierende
Ewald ROSENTHAL (später: Hugh RANK), geb. am 17. Juni 1913 in Wien (heimatberechtigt in Budapest/Ungarn, Staatsbürgerschaft: Ungarn), Sohn von Rosenthal (Bankbeamter, verstorben), wohnte bei seinem Vormund Leopold Eisenberger in Wien 9, Servitengasse 22, war zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Philosophischen Fakultät im 8. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Philosophie, Psychologie und Germanistik, er konnte sein Studium nicht mehr abschließen.
Er hatte sich am 27. Mai 1937 noch zu den Rigorosen angemeldet, wurde dann aber nicht mehr zu den Prüfungen zugelassen, das Verfahren wurde abgebrochen. Er konnte 1939 nach Großbritannien flüchten und wurde dort aber als "enemy alien" interniert und auf dem Schiff HMT "Dunera" nach Australien deportiert. Nach der Freilassung kehrte er nach England zurück und arbeitete als Lehrer und Literaturhistoriker. Er starb in England im Dezember 2006. Lit.: BRANDSTETTER 2007, 140; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 453, 460; freundlicher Hinweis von Christine Kanzler und Elisabeth Lebensaft, Projekt "Dunera-Boys", 12/2015.

Herbert Posch


Nationale von Ewald Rosenthal, Wintersemester 1937/38 (1. Formular Vorderseite), Foto: H. Posch (c) Archiv der Universität Wien

Nationale von Ewald Rosenthal, Wintersemester 1937/38 (1. Formular Rückseite), Foto: H. Posch (c) Archiv der Universität Wien
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