Franz [später: Zvi] Rix

Geb. am:	18. April 1909
Fakultät:	Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien
Kategorie:	Vertriebene WissenschafterInnen

Franz RIX (später Zvi RIX), geb. am 18. April 1909 in Wien als Sohn von Theodor Rix (Seilereibesitzer, 1871-1952) und Marie (Mitzi, Miriam) Rix, geb. Hirsch (1882-1969), hatte an der Universität Wien Medizin studiert, am 18. Juli 1933 das letzte Rigorosum abgelegt und am 21. Juli 1933 zum "Dr.med.univ." promoviert. Er war von 1933 bis 1938 im Mariahilfer Ambulatorium angestellt (Sandwirtgasse 3-5), sowie als Hilfsarzt mit Stipendium an der Univ.-Klinik f. Ohren-, Nasen-, Kehlkopfkrankheiten (Leitung: Prof. Neumann) an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und praktizierte in Wien 7., Stiftergasse 27. Er wurde im Nationalsozialismus aus rassistischen Gründen als Jude verfolgt und von der Universität Wien vertrieben, das Stipendium aberkannt und die Stellung als Hilfsarzt mit April 1938 gekündigt. Er musste aus Wien fliehen und konnte am 3. Juni 1938 nach Palästina [Israel] emigrieren. Er lebt bis in die 1960er-Jahre in Jerusalem - er änderte seinen Namen in Zvi Rix -, lebte 1977 in Braunschweig/BRD, ab 1980 wieder in Rechobot/Israel. Er war verheiratet mit Mellitta Gutwirth (1912-1998) und sie hatten einen Sohn und eine Tochter. Zvi Rix, geb. Franz Rix, starb am 10. Jänner 1981 im Alter von 71 Jahren in Israel.

Lit: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1928-1933, PromProt MED 1929-1941 Nr. 2109, RA GZ 730 ex 1937/38, RA GZ 677 ex 1937/38, ONr. 91, Österreichisches Staatsarchiv OeStA/AdR/E-uReang/FLD 16675, OeStA/AdR/E-uReang/VVSt/VA 35443 u. 36031, OeStA/AdR/E-uReang/Hilfsfonds/Sammelstellen A und B SSt 10602, OeStA/AdR/E-uReang/Hilfsfonds/Abgeltungsfonds 12; Wiener Stadt- und Landesarchiv WStLA/1.3.2.119.A41 145 262 Bezirk: 7, WStLA/1.3.2.119.A41 433 Bezirk: 7, WStLA/1.3.2.119.A41 C 41 Bezirk: 25, WStLA/2.3.3 A31 95; REITER-ZATLOUKAL/SAUER 2022; freundlicher Hinweis Dr. Barbara Sauer, Wien, 09/2018; www.genteam.at; www.ancestry.de.

Herbert Posch