Maximilian Rhoden

Geb. am:	24. August 1918
Fakultät:	Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien
Kategorie:	Vertriebene Studierende

Maximilian RHODEN, geb. am 24. August 1918 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Dr. Edgar Rhoden (Arzt, geb. 1886) und Dr. Malvine Rhoden (Ärztin, 1885-1977), wohnte in Wien 21, Stryeckgasse 18, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 2. Studiensemester inskribiert. Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen - rückwirkend wurde ihm auch das Sommersemester 1938 am 17. Oktober 1938 als ungültig aberkannt "mangels Frequenz" der Lehrveranstaltungen). Er musste aus Wien fliehen und konnte in die USA emigrieren, wo er am 6. August 1938 in New York, NY/USA ankam. Von 1943-1945 leistete er Militärdienst in der US-Army, heiratete später Dorothy Branch (1910-2005) und 1952 wurde ihre Tochter Nancy Katherine Rhoden (1952-1989) in Pennsilvania geboren. Er starb am 21. Mai 1993 in Huntsville, Madison, Alabama/USA.

Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937-1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 457; REITER-ZATLOUKAL/SAUER 2022; freundlicher Hinweis von Dr.ⁱⁿ Barbara Sauer, Wien 05/2020.

Herbert Posch