Erika Reiss
Geb. am: |
15. September 1913 |
Fakultät: |
Philosophische Fakultät |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Erika REISS, geb. 15. September 1913 in Lemberg, Galizien/Österreich-Ungarn, später Polen [heute: Lwiw/Ukraine] (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), wohnte in Wien 2, Paffrathgasse 3/6, Tochter von Dr. Adolf Reiss (Kaufmann, Sensal, Jurist, Wien 7., Neustiftgasse 139, später 7., Kaiserstraße 67). Sie legte 1932 am Bundesgymnasium in Wien 3 die Matura (Reifeprüfung) ab und war vom Wintersemester 1932/33 bis zuletzt im Sommersemester 1937 an der Philosophischen Fakultät inskribiert und studierte Pharmazie (Absolutorium wurde ausgestellt am 10. Dezember 1937).
Erika Reiss befand sich 1938 bereits im Stadium der Abschlussprüfungen. Sie konnte, nach längerer Unsicherheit, doch noch ihr Studium abschließen und am 21. Juli 1938 unter zahlreichen symbolischen Diskriminierungen im Rahmen einer "Nichtariersponsion" zur "Mag.pharm." spondieren, bei gleichzeitig ausgesprochenem Berufsverbot im gesamten Deutschen Reich.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1932-1938, PHIL Sponsionsprotokoll PHARM III (1933-1993), 228; POSCH 2009, 368.
Katharina Kniefacz, Herbert Posch