Pepi Reich
Geb. am: |
01. Dezember 1912 |
Fakultät: |
Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Pepi REICH, geb. am 1. Dezember 1912 in Rozwadów, Gallizien/Österreich-Ungarn [heute Stadtteil von Stalowa Wola/Polen] (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Tochter von Ephraim Reich (1884-1942(?), Kaufmann) und Khana Reich (geb. Tzangen), wohnte in Wien 2, Tandelmarktgasse 9, war zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Medizinischen Fakultät im 1. Studiensemester inskribiert (Wintersemester 1937/38 wurde ihr am 28. Februar 1938 als gültig angerechnet).
Sie wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen, und betätigte sich später als unbesoldete Hospitantin am Spital der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien 18, Währinger Gürtel 97.
Sie wurde am 17. Juli 1942 von Wien 2, Tandelmarktgasse 9 in das deutsche Konzentrationslager Auschwitz [Oświęcim/Polen] deportiert, das sie nicht überlebte.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937-1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 455; freundlicher Hinweis von Dr.in Christine Kanzler, Wien 11/2019; DÖW-Shoah-Opferdatenbank; YadVashem-The Central Database of Shoah Victims' Names.
Herbert Posch