Geb. am: | 13. Oktober 1910 |
Fakultät: | Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: | Vertriebene Studierende |
Maria RAMHAPP, geb. am 13. Oktober 1910 in Wien/Österreich-Ungarn (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Tochter von Josef Ramhapp (Chauffeur), wohnte in Wien 21, Carrogasse 15, war zuletzt im Sommersemester 1939 an der Medizinischen Fakultät im 10. und letzten Studiensemester inskribiert.
Sie wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" 1938 - obwohl röm.-kathol. - aus rassistischen Gründen als sogenannter "Mischling 1. Grades" verfolgt, konnte aber vorläufig – bei jederzeitigem Widerruf – ihr Studium noch fortsetzen und sogar am 30. September 1940 noch abschließen und zur "Dr. med. univ." promovieren - allerdings nur bei gleichzeitig ausgesprochenem Berufsverbot im gesamten Deutschen Reich.
Sie konnte sich erst nach dem Ende des Nationalsozialismus im März 1946 als praktische Ärztin in Wien 16., Koppstraße 14 niederlassen.
Dr. Maria Ramhapp starb am 13. September 1973 in Wien.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937-1939, Promotionsprotokoll MED 1929-1941 Nr. 5452; freundlicher Hinweis von Dr.in Barbara Sauer, Wien 10/2019; REITER-ZATLOUKAL/SAUER 2023.
Herbert Posch