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Simon Raab

Geb. am: 04. Juli 1890
Fakultät: Juridische Fakultät
Kategorie: Vertriebene Studierende

Simon RAAB, geb. am 4. Juli 1890 in Sadowa Wisznia, Galizien/Österreich-Ungarn [ab 1918: Sądowa Wisznia/Polen, heute: Sudowa Wyschnja|Судова Вишня/Ukraine] (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft 1938: Österreich), Sohn von Leo Raab (Kaufmann in Sądowa Wisznia), wohnte in Wien 2., Heinestraße 11/8 und war 1938 nicht mehr an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät inskribiert, sondern befand sich bereits im Stadium der Abschlussprüfungen.

Nach dem "Anschluss" 1938 war er aus rassistischen Gründen gezwungen sein Studium bzw. das Prüfungsverfahren abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen, konnte aber nach längerer Unsicherheit, doch noch am 21. Juli 1938 unter zahlreichen symbolischen Diskriminierungen im Rahmen einer "Nichtarierpromotion" promovieren, bei gleichzeitig ausgesprochenem Berufsverbot im gesamten Deutschen Reich.


Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale IUR 1932-1935 , Promotionsprotokoll IUR 1924-1939, Nr. 6524; POSCH 2009, 373.


Herbert Posch


Simon Raab, Nationale Juridische Fakultät, Wintersemester 1932/33, Vorderseite, (Foto: Herbert Posch), © Archiv der Universität Wien

Simon Raab, Nationale Juridische Fakultät, Wintersemester 1932/33, Rückseite, (Foto: Herbert Posch), © Archiv der Universität Wien

Simon Raab, Nationale Juridische Fakultät, Sommersemester 1935, Vorderseite, (Foto: Herbert Posch), © Archiv der Universität Wien

Simon Raab, Nationale Juridische Fakultät, Sommersemester 1935, Rückseite, (Foto: Herbert Posch), © Archiv der Universität Wien

Simon Raab, Eintrag 'Nichtarierpromotion' 21. Juli 1938, Promotionsprotokoll Juridische Fakultät 1924-1939, Foto: Herbert Posch, © Archiv der Universität Wien
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