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Stefan Adler

Geb. am: 09. Februar 1916
Fakultät: Juridische Fakultät
Kategorie: Vertriebene Studierende

Stefan ADLER, geb. am 9. Februar 1916 in Budapest, Ungarn/Österreich-Ungarn (heimatberechtigt in Güssing/Burgenland, Staatsbürgerschaft 1938: Österreich), Sohn von Dr. Bela Adalbert Adler (1885-1930, Rechtsanwalt) und Ilona Adler, geb. Ehrlich (1889-1974), wohnte in Wien 4, Lambrechtgasse 12, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Juridischen Fakultät im 8. und letzten Studiensemester inskribiert.

Nach dem "Anschluss" im März 1938 durfte er im Sommersemester 1938 vorerst zumindest noch zwei Monate im Rahmen des 2%-numerus clausus für jüdische Studierende weiterstudieren, war aber dann aus rassistischen Gründen gezwungen sein Studium endgültig abzubrechen und musste die Universität Wien verlassen.

Stefan Adler musste aus Österreich fliehen und es gelang ihm, nach Finnland zu emigrieren, wo er am 3. Mai 1940 die geborene Wienerin Helene Kerö (1918-1982) heiratete. Das Paar bekam einen Sohn, Tomas Adler. Später emigrierten sie nach Stockholm/Schweden, wo Stefan Adler bis zu seinem Tod am 9. Mai 1994 lebte.


Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale JUR 1937-1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 354; freundliche Hinweise von seinem Sohn Tomas Adler, Schweden, 2015; www.geni.com.


Herbert Posch und Katharina Kniefacz


Nationale von Stefan Adler, Wintersemester 1937/38 (1. Formular Vorderseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien

Nationale von Stefan Adler, Wintersemester 1937/38 (1. Formular Rückseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien

Nationale von Stefan Adler, Sommersemester 1938 (1. Formular Vorderseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien

Nationale von Stefan Adler, Sommersemester 1938 (1. Formular Rückseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien

Nationale von Stefan Adler, Sommersemester 1938 (2. Formular Vorderseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien

Nationale von Stefan Adler, Sommersemester 1938 (2. Formular Rückseite), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien
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