Zita Triger (später verh. Spiss)
Geb. am: |
01. Dezember 1917 |
Fakultät: |
Philosophische Fakultät |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Zita TRIGER (später verh. SPISS), geb. am 1. Dezember 1917 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Tochter von Julius Triger (Kaufmann, geb. 1891) und Rozalia Laura (geb. Brief), wohnte in Wien 9, Nußdorfer Straße 16/18, war zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Philosophischen Fakultät im 2. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Romanistik und Geschichte.
Sie wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.
Sie musste aus Wien flüchten und konnte vorerst nach Großbritannien emigrieren und lebte zuletzt in Ilford, England, bevor sie am 22. März mit der
SS Britannia von Liverpool, England, in die USA ausreisen konnte, wo sie am 1. April 1940 in New York ankam. Sie lebte in New York City, NY und als sie am 19. März 1941 die amerikanische Staatsbürgerschaft beantragte, gab sie als Beruf an: "music teacher". Später heiratete sie Charles Spiss und lebte als Zita SPISS weiter in New York City, NY später in Scarsdale, NY und Syosset, NY.
Sie stiftete zahlreiche Wohltätigkeits- und Foschungsstiftungen (z.B. Zita Spiss Medical Research Tr., Scarsdale, N.Y.) und stiftete und vererbte zahlreiche österreichische Kunstgegenstände (von der Antike bis ins 20. Jahrhundert) in den 1990er Jahren dem Metropolitan Museum New York, wo sie zum Teil bis heute Teil der Schausammlung sind.
Sie starb am 11. Oktober 1991 in New York, USA.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937-1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 491; www.genteam.at.
Herbert Posch