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Walter Gröger

Geb. am: 07. Dezember 1919
Fakultät: Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien
Kategorie: Vertriebene Studierende
Walter GRÖGER, geb. am 7. Dezember 1919 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Leopoldine Gröger (Schneidermeisterin), wohnte in Wien 16, Friedrich Kaisergasse 14, war im Wintersemester 1938/39 an der Medizinischen Fakultät im 1. Studiensemester inskribiert (Wintersemester 1938/39 wurde ihm am 22. April 1939 als gültig angerechnet). Nach dem "Anschluss" wurde er aus rassistischen Gründen als sogenannter "Mischling 1. Grades" verfolgt, konnte aber vorläufig – bei jederzeitigem Widerruf – sein Studium noch fortsetzen. Obwohl er nach erfolgreicher Ablegung alle strengen Prüfungen ("Rigorosen") im November 1944 alle studienrechtlichen Anforderungen zur Promotion erfüllt hatte, konnte er im Nationalsozialismus nicht promovieren, und musste die Universität Wien ohne Abschluss verlassen. Erst nach dem Ende des Nationalsozialismus wurde er in der ersten Nachkriegspromotion am 8. Juni 1945 - rückwirkend per 24. November 1944 - nach der alten und nun wieder eingeführten österreichischen Studienordnung zum "Dr.med. univ." der Universität Wien promoviert.


Lit.:Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937-1938; MED Promotionsprotokoll M 33.14, 1232.


Herbert Posch


Nationale von Walter Gröger, Wintersemester 1938/39 (Vorderseite), Foto: H. Posch © Archiv der Universität Wien

Nationale von Walter Gröger, Wintersemester 1938/39 (Rückseite), Foto: H. Posch © Archiv der Universität Wien

Walter Gröger, MED Promotionsprotokoll 1945, Eintrag 1232 © Archiv der Universität Wien M 33.14
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