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Felix Mandl

Geb. am: 08. November 1892
Fakultät: Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien
Kategorie: Vertriebene WissenschafterInnen
Felix MANDL, geb. am 8. November 1892 in Brünn, gest. am 14. Oktober 1957 in Wien, hatte 1919 an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien den akademischen Grad eines Dr.med. erworben. Er wurde anschließend bis 1932 Operationszögling und später Assistent an der II. chirurgischen Universitätsklinik. 1928 wurde er Dozent für Chirurgie an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, ab 1933 leitete er die chirurgische Abteilung des S. Canning Childs-Spitals. Er wurde im Nationalsozialismus aus rassistischen Gründen verfolgt, 1938 wurde seine Venia legendi widerrufen und er am 22. April 1938 seines Amtes enthoben und von der Universität Wien vertrieben. Ebenso verlor er seine Stellung im Spital. Felix Mandl konnte 1938/39 über die Schweiz und Frankreich nach Jerusalem/Palästina emigrieren, wo er die Leitung der II. chirurgischen Abteilung des Hadassah Universitätsspitales übernahm und 1940 zum Professor berufen. Er kehrte 1947 nach Österreich zurück, wurde Vorstand der chirurgischen Abteilung des Kaiser Franz Josef-Spitals in Wien und erhielt seine 1938 aberkannte Venia legendi für Chirurgie an der Universität Wien zurück. 1948 wurde er zum ao. Professor ernannt. Mandl war zwischen 1954 und 1957 Wiener Gemeinderatsmitglied für die SPÖ.

Lit.: ARIAS, Felix Mandl in: ARIAS 2008MERINSKY 1980, 150-152; UB MedUni Wien/van Swieten Blog; 100 Jahre Österreichische Krebshilfe 2010, 46.

Katharina Kniefacz, Herbert Posch

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