Geb. am: | 31. Juli 1912 |
Fakultät: | Juridische Fakultät |
Kategorie: | Vertriebene Studierende |
Erich LUSTIG, geb. am 31. Juli 1912 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Ernst Lustig (Apotheker), wohnte in Wien 14, Reindorfgasse 42, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Juridischen Fakultät im 8. und letzten Studiensemester inskribiert.
Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.
Er mußte aus Wien flüchten, und es gelang ihm noch nach Frankreich zu emigrieren, wo er aber erneut in die NS-Verfolgung geriet. Er wurde verhaftet und im Sammellager in Drnacy interniert. Am 9. September 1942 wurde er von Drancy/Frankreich nach Auschwitz [Oswiecim]/Polen deportiert. Er überlebte nicht.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale IUR 1937–1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 433; DÖW 2001; www.yadvashem.org [März 2006], dort zitierte Quelle: Le Memorial de la deportation des juifs de France, Beate et Serge Klarsfeld, Paris 1978.
Herbert Posch