Leopold Bellak
Geb. am: |
22. Juni 1916 |
Fakultät: |
Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Leopold BELLAK, geb. am 22. Juni 1916 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Siegfried Bellak (Kaufmann), wohnte in Wien 8, Florianigasse 60, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 6. Studiensemester inskribiert.
Er emigrierte 1939 in die USA (seit 1943 US-Staatsbürger) und diente in der US-Army, Medical Corps. Mit einem Stipendium setzte er seine Studien in Medizin und Psychologie an der Boston University und an der Harvard University fort (M.A. 1939 und 1942) und promovierte am New York Medical College (M.D. 1944) und arbeitete dann im St. Elizabeths Hospital in Washington und am New York Psychoanalytic Institute.
Er wurde Psychiater, Psychoanalytiker und Psychologe und trug u.a. Wesentliches zu psychologischen Testverfahren bei (Thematischer Auffassungs Test, TAT, bzw. der Kinder Auffassungs Test CAT). Von 1971 bis 1988 lehrte und forschte er am Albert Einstein College of Medicine der Yeshiva Universität. Seit 1941 arbeitete auch in eigener Prxis als Psychiater und Psychoanalytiker in Larchmont.
Er starb am 24. März 2000 in Mamaroneck, NY/USA.
Lit.: Leopold BELLAK, Confrontation in Vienna, Larchmont/NY 1993; SAXON 2000; BLUMESBERGER 2002, I, 89; Austrian Heritage Collection am Leo Baeck Institut New York.