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Marianne Königstein

Geb. am: 30. März 1914
Fakultät: Philosophische Fakultät
Kategorie: Vertriebene Studierende
Marianne KÖNIGSTEIN, geb. am 30. März 1914 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Tochter von Josef Königstein (verstorben), wohnte in Wien 13, Erzbischofgasse 6a, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Philosophischen Fakultät im 12. und letzten Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Chemie. Nach dem "Anschluss" im März 1938 durfte sie im Sommersemester 1938 vorerst zumindest noch zwei Monate im Rahmen des 2%-numerus clausus für jüdische Studierende weiterstudieren, war aber dann aus rassistischen Gründen gezwungen ihr Studium endgültig abzubrechen und musste die Universität Wien verlassen. Erst nach dem Ende des Nationalsozialismus konnte sie ihr Chemie-Studium wieder aufnehmen. Ihre Dissertation: "Analytische Studien" (Dissertationsbetreuer: Wessely, Ebert) wurde am 12. Mai 1949 approbiert und sie konnte am 27. Jänner 1950 promovieren zur "Dr. phil.".


Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937-1938, Rigorosenprotokoll PHIL, Promotionsprotokoll PHIL 1941-1956, Nr. 1640; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 420.

<br/>Herbert Posch


Nationale von Marianne Königstein , Wintersemester 1937/38 ( ), Foto: H. Posch (c) Universitätsarchiv Wien

Nationale von Marianne Königstein , Wintersemester 1937/38 (1. Formular Rückseite), Foto: H. Posch (c) Archiv der Universität Wien

Nationale von Marianne Königstein , Sommersemester 1938 (1. Formular Vorderseite), Foto: H. Posch (c) Archiv der Universität Wien

Nationale von Marianne Königstein, Sommersemester 1938 (1. Formular Rückseite), Foto: H. Posch (c) Archiv der Universität Wien
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