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Viktor Koerbel

Geb. am: 09. April 1899
Fakultät: Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien
Kategorie: Vertriebene WissenschafterInnen
Viktor KOERBEL, geb. am 9. April 1899 in Bihać, Bosnien-Herzegowina/Österreich-Ungarn [Bihać/Bosnien-Herzegowina], war 1938 unbesoldeter außerordentlicher Assistent an der Laryngologischen Station (Leitung: Prof. Heinrich Neumann) an der Medizinische Fakultät der Universität Wien. Er war der Sohn von San.Rat Dr.med. Hermann Körbel (Spitalsdirektor des Gemeindespitals in Bihać, Stadtphysikus dort) und hatte an der Universität Wien Medizin studiert und dort am 26. Mai 1926 zum "Dr. med.univ." promoviert. Er wurde am 1. Februar 1937 als unbesoldeter Hochschulassistent an der Laryngologischen Station der HNO Univ.-Klinik (Leitung: Prof. H. Neumann) vereidigt und angestellt. Er wurde im Nationalsozialismus aus rassistischen Gründen verfolgt, unmittelbar nach dem sogenannten "Anschluss" Mitte März 1938 "beurlaubt", per Ende April 1938 dann gekündigt und er musste die Universität verlassen, obwohl vorerst kein adäquater Ersatz für ihn gefunden werde konnte. Er musste aus dem "angeschlossenen" Österreich fliehen und konnte in die USA emigrieren. Er reist von LeHavre/Frankreich aus in die USA aus und kam am 19. April 1939 in New York, NY/USA an. und lebte und arbeitete in New York.


Lit.: Archiv der Universität Wien: Rektorat GZ 677 ex 1937/38, Nr. 91, GZ 680 I-II ex 1937/38, GZ 730 ex 1937/38; Personalstand Universität Wien 1937/38, Wien 1937, 112; freundlicher Hinweis von Dr.in Barbara Sauer, Wien 09/2018 und 07/2019; REITER-ZATLOUKAL/SAUER 2022 .


Herbert Posch


Viktor Koerbel auf der Liste der nicht Vereidigten vom 24. April 1938
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