Helene Klempner, verh. Wimbush

Geb. am:	05. Juli 1917
Fakultät:	Philosophische Fakultät
Kategorie:	Vertriebene Studierende

Helene Liesbeth KLEMPNER (verh. WIMBUSH), geb. am 5. Juli 1917 in Mauer bei Wien/Niederösterreich (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft 1938: Österreich), Tochter von Artur Klempner (1879–1942, Handelsvertreter) und Stefanie Klempner (geb. Döri, 1877–42), wohnte in Wien 4., Weyringergasse 27. Sie war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Philosophischen Fakultät im 6. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Germanistik, Romanistik und Musikwissenschaft. Im Sommersemester 1938 war sie eine der wenigen, die noch im Rahmen des 2%-Numerus clausus für jüdische Studierende zum Weiterstudium bis zum Semesterende zugelassen worden waren, war dann aber gezwungen das Stuidum aus rassistischen Gründen abzubrechen und die Universiätt Wien zu verlassen. Ihre ältere Schwester Gertrud Klempner (verh. Laubier), die an der Philosophischen Fakultät studierte und am 28. Oktober 1938 das erste Rigorosum bestand, wurde ebenfalls vertrieben und konnte ihr Studium an der Universität Wien nicht mehr beenden.

Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937-1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 417.

Herbert Posch