Geb. am: | 29. Mai 1919 |
Fakultät: | Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: | Vertriebene Studierende |
Felicita KLINGHOFER, geb. am 29. Mai 1919 in Drohobycz/Polen [Drohobytsch|Дрогобич/Ukraine] (heimatberechtigt 1938 in Niżankowice/Polen [Nyschankowytschi|Нижанковичі/Ukraine], Staatsbürgerschaft 1938: Polen), Tochter von Dr. Samuel Klinghofer (Arzt in Niżankowice), wohnte in Wien 9, Türkenstraße 8/III, war zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Medizinischen Fakultät im 1. Studiensemester inskribiert (Wintersemester 1937/38 wurde ihr am 9. Februar 1938 als gültig angerechnet).
Sie wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen, wie auch ihre Zwillingsschwester Irma Klinghofer, die auch an der Medizinischen Fakultät studierte und ebenfalls von der Universität Wien vertrieben wurde .
Sie mussten beide Österreich verlassen und konnten nach Frankreich emigrieren.
Felicita Klinghofer starb fünf Jahre nach ihrer Zwillingsschwester am 22. September 2007 in Alès bei Montpellier/Frankreich.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937–1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 418; www.ancestry.de; www.geneafrance.com; freundlicher Hinweis von Ulrike Cmunt, Wien 08/2022.
Herbert Posch