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Hermann Hundert

Geb. am: 25. August 1909
Fakultät: Juridische Fakultät
Kategorie: Doktorgradaberkennung

Hermann HUNDERT, geb. am 25. August 1909 in Horodenka, Galizien (Horodenka, Ukraine), heimatberechtigt in Wien, gest. am 25. September 1942 im KZ Auschwitz [Oswiecim].

Er hatte am 16. Juli 1934 an der Juridischen Fakultät der Universität Wien den Grad eines Dr. iur. erworben.

Am 28. Februar 1942 wurde ihm der Grad aus rassistischen Gründen aberkannt, da er im Nationalsozialismus 'als Jude als eines akademischen Grades einer deutschen Hochschule unwürdig' galt.

Erst 13 Jahre nach der Aberkennung und lange nach dem Ende des Nationalsozialismus wurde ihm der Doktorgrad - posthum - am 15. Mai 1955 wieder zuerkannt, bzw. die Aberkennung für 'von Anfang an nichtig' erklärt.


Lit.: Archiv der Universität Wien/PromProt. IUR 1924–1939 Nr. 4007,  RA GZ 1673 ex 1939/40/41, RA GZ 1695 ex 1939/40/41 | RA GZ 1676 ex 19439/40/41 Deutscher Reichsanzeiger Nr. 80 vom 4. April 1941; POSCH 2009, 429.


Herbert Posch

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