Marianne Fuchs (verh. Salzberg)
| Geb. am: |
20. April 1916 |
| Fakultät: |
Philosophische Fakultät |
| Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Marianne FUCHS (verh. SALZBERG), geb. am 20. April 1916 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Tochter von Arnold Fuchs (verstorben) und Irma, geb. Bratmann, wohnte in Wien 9, Nußdorfer Straße 60 und hatte 1934 am Mädchen-Gymnasium, Albertgasse 1080 Wien maturiert und im Wintersemester 1934/35 an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien ihr Chemiestuidum aufgenommen.
Sie war zuletzt im Wintersemester 1937/38 im 7. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Pharmazie und Chemie (Abgangszeugnis vom 9. Dezember 1938).
Nach dem Anschluss 1938 war sie aus rassistischen Gründen gezwungen ihr Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.
Sie musste flüchten und konnte 1939 nach Frankreich emigrieren, hatte unter den Bedingungen der Emigration aber keine Möglichkeit mehr, ihr Studium abzuschließen. Auf die Frage nach der Bedeutung von Bildung antwortete sie 2006: "Ich habe viel gelernt und leider viel vergessen es war keinesfalls die Möglichkeit in der Emigration in Frankreich sich weiter zu bilden." 1960 emigrierte sie weiter in die USA und arbeite dort als Verwaltungskraft und verbrachte ihre Pension in New York.
Lit.: POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 389, 463; FRITSCH 2007; Video-Interview mit Marianne SALZBERG am 27. Februar 2006 in New York, Interviewer: Herbert Posch (stream bei österreichischer Mediathek: V-12272); Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937-1938.
Herbert Posch
