Rolf Eissler

Geb. am:	19. November 1912
Fakultät:	Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien
Kategorie:	Vertriebene Studierende

Rolf EISSLER, geb. am 19. November 1912 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Robert Eissler (Holz-Industrieller, er war 1923 von seinem Cousin Otto Eissler erschossen worden) und wohnte in Wien 1, Passauer Platz 8. 1930-34 arbeitete er in Paris und kam 1934 nach Wien zurück um hier Medizin und Rechtswissenschaften zu studieren. Zuletzt war er im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 9. Studiensemester inskribiert. Rolf Eissler konnte über Italien und Frankreich in die USA (New York) emigrieren - gemeinsam mit seinem 1908 geborenen Bruder, dem Psychoanalytiker Kurt Eissler (gestorben 1999 in New York) und seiner Schwägerin Ruth Selke. In den USA konnte er sein Studium in Chicago fortsetzen wo er auch seinen medizinischen Doktorgrad erwarb und dann als Augenarzt am Michael Reese Hospital arbeitete. Er wurde amerikanischer Staatsbürger und diente in der US Army im Zweiten Weltkrieg. 1946 übersiedelte er nach San Francisco, eröffnete dort eine augenärztliche Praxis die er bis 1986 betrieb. Er arbeitete auch am Mt. Zion Hospital und lehrte an der Medizinischen Fakultät der University of California/San Francisco (UCSF). Er war seit 1956 mit der Gynäkologin Dr. Margaret Ems verheiratet (1991 verstorben) und hatte eine Tochter, Ellen Eissler und zwei Enkelkinder, Ethan und Anne Pritikin. Rolf Eissler starb am 3. März 2007 in San Francisco/USA. Lit.: freundlicher Hinweis von Christine Karner; Nachruf: In memoriam Rolf Eissler, in: Journal of the San Francisco Medical Society, Vol. 80, No 4, May 2007, p. 38