Geb. am: | 20. September 1916 |
Fakultät: | Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: | Vertriebene Studierende |
Wilhelm SZÁNTÓ, geb. am 20. September 1916 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft 1938: Österreich), Sohn von Franz/Ferenc Szántó (1868-1929, Handelsangestellter aus Békés, Ungarn) und Ottilie Szanto, geb. Reiter (1876-? aus Prag). Er lebte mit seiner Familie, die bereits vor seiner Geburt 1902 nach Wien gezogen war, in Wien 7, Wimbergergasse 8. Er hatte nach der Reifeprüfung (Matura) begonnen im Wintersemester 1936/37 an der Universität Wien 1Medizin zu studieren und war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im 4. Studiensemester inskribiert.
Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen (Abgangszeugnis wurde am 22. Juni 1938 ausgestellt).
Wilhelm Szanto wurde am 1./2. Oktober 1942 von Wien 9, Grünentorgasse 26 nach Theresienstadt [Terezín/Tschechische Republik] deportiert, von dort am 5. Oktober 1943 nach Auschwitz [Oswiecim/Polen].
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale MED 1937–1938; DÖW 2001; www.yadvashem.org [März 2006]; INSTITUT THERESIENSTÄDTER INITIATIVE/DÖW 2005, 413; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 487.
Dorottya Hencsei und Herbert Posch (Text in Überarbeitung)