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Gertrud Schön

Geb. am: 09. April 1914
Fakultät: Philosophische Fakultät
Kategorie: Vertriebene Studierende
Gertrud SCHÖN, geb. am 9. April 1914 in Wien, war 1938 nicht mehr an der Philosophischen Fakultät inskribiert, sondern befand sich bereits im Stadium der Abschlussprüfungen. Sie hatte sich bereits am 20. Dezember 1937 zu den Abschlussprüfungen ('Rigorosen') in Germanistik angemeldet und das erste Rigorosum am 31. Jänner 1938 bestanden. Am 9. Februar 1938 hatte sie auch ihre Dissertation eingereicht mit dem Titel 'Der Erlösungsgedanke bei Albert Geiger', die am 20. Februar 1938 approbiert worden war. Am 29. Oktober 1938 hatte sie auch das zweite Rigorosum bestanden. Sie konnte somit, nach längerer Unsicherheit, doch noch ihr Studium abschließen und am 31. Oktober 1938 unter zahlreichen symbolischen Diskriminierungen im Rahmen einer 'Nichtarierpromotion' promovieren, bei gleichzeitig ausgesprochenem Berufsverbot im gesamten Deutschen Reich.

Gertrud Schön, Eintrag 2874 'Nichtarierpromotion' 31. Oktober 1938, Promotionsprotokoll Philosophische Fakultät 1931-1941, Foto: Herbert Posch, (c) Archiv Universität Wien
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