Fritz Schenk
Geb. am: |
17. Juli 1874 |
Fakultät: |
Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: |
Vertriebene WissenschafterInnen |
Fritz SCHENK, geb. am 17. Juli 1874 in Wien, war 1938 Dozent für Zahnheilkunde an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien.
Fritz Schenk studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und trat anschließend 1894 in das Zahnärztliche Institut ein. Nach der Promotion 1899 übernahm er die Leitung der Zahnärztlichen Ambulanz. 1903 beendete er diese Tätigkeit und eröffnete eine private Zahnarztpraxis in Wien 9.
1916 wurde Schenk zum Privatdozenten für Zahnheilkunde an der Universität Wien ernannt.
Bis 1938 wohnte er in Wien 9, Ferstelgasse 6.
Er wurde im Nationalsozialismus aus rassistischen Gründen verfolgt und am 22. April 1938 seines Amtes enthoben, seine Venia legendi wurde widerrufen und er von der Universität Wien vertrieben. Seine Ordination musste er schließen und verkaufen.
Am 28. Juli 1942 wurde Fritz Schenk gemeinsam mit seiner Mutter Rosalia Schenk (geb. am 21. Oktober 1851 in Neutra) von der letzten Adresse in Wien 2, Obere Donaustraße 111/41, nach Theresienstadt [Terezín/Tschechische Republik] deportiert, wo er wenig später am 16. August 1942 starb.
Lit.: Ausstellung "Bedrohte Intelligenz – Von der Polarisierung und Einschüchterung zur Vertreibung und Vernichtung im NS-Regime", Wien 2015; Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW): Datenbank Shoah-Opfer; Kürschners Gelehrtenkalender 1931; MERINSKY 1980, 234; UB MedUni Wien/van Swieten Blog.
Katharina Kniefacz